Warum kommt Mediation nicht an? - Kann die Wissenschaft das Paradoxon lösen?

Forum 5

Viele Mediatoren in Deutschland berichten über geringe Nachfrage der Mediation. Ein Problem fehlender Bekanntheit scheint es nicht mehr zu sein: Nach einer aktuellen Allensbach-Studie haben 68 % der Deutschen bereits von Mediation gehört. Über die Ursachen eines Nachfragedefizits wird viel nachgedacht und mehr noch spekuliert, auch Lösungsideen sind oft schnell bei der Hand. Der Diskussion scheint allerdings bislang ein wissenschaftliches Fundament zu fehlen. Haben wir es mit psychologischen Phänomenen wie der confirmation bias oder der Verlustaversion zu tun? Geht es um Aspekte wie Streit-, Rechts- oder Anwaltskultur? Sind die Gerichte „zu“ gut, ihr Angebot „zu“ überzeugend? Irren Mediatorinnen und Mediatoren in der Einschätzung der Leistungsfähigkeit Ihres Handwerks? Oder ist das Phänomen Mediation Ausdruck eines gerade beginnenden kulturellen Wandels, der seine Zeit braucht?

Lassen Sie uns den Dingen auf den Grund gehen, bevor wir Rezepte entwickeln. Diskutieren Sie mit und bringen Sie die Mediation voran, auch über den Kongresstag hinaus!

Referenten
Prof. em. Dr. Klaus F. Röhl