Erhard Väth
Geboren 1934 in Nürnberg, Jugend- und Schulzeit verbracht in Hamburg, Berlin, Würzburg, Essen, Minden/Westfalen und Bad Godesberg. Nach dem Abitur 1955 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn, Köln und München; nach der ersten juristischen Staatsprüfung Rechtsreferendar in Bonn; zweite juristische Staatsprüfung 1965. Verheiratet, drei Kinder und fünf Enkel.
Ab Mai 1965 Assessor bei dem Landgericht in Bonn, ab 01.01.1966 Gerichtsassessor und später Amtsgerichtsrat sowie Richter am Amtsgericht bei dem Amtsgericht Bonn, zuletzt Vorsitzender eines Schöffengerichts und Mitglied des Präsidiums bei dem Amtsgericht Bonn.
Ab 01. April 1975 zunächst Aufsichtsführender Richter und alsdann Direktor des Amtsgerichts Rheinbach bis 30.11.1978. Ab 01.12.1978 Direktor des Amtsgerichts Euskirchen, ab 02. Mai 1995 auch mit dem Zentralen Mahngericht ZEMA – II in Nordrhein-Westfalen bis 31.12.1999. Seit dem 01.01.2000 pensioniert.
Ab Frühjahr 1970 bis 08.12.1999 Vorsitzender des Bundes der Richter und Staatsanwälte in Bonn.
Seit Frühjahr 1970 bis 08.12.1999 Mitglied des Gesamtvorstandes des Deutschen Richterbundes – Bund der Richter und Staatsanwälte, Landesverband Nordrhein-Westfalen -.
Seit Anfang 1975 bis 31.12.1998 stellvertretender Vorsitzender des Bezirksrichterrates bei dem Oberlandesgericht Köln.
Vom 01.01.1987 bis 31.12.1994 gewähltes Mitglied des Hauptrichterrates bei dem Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ab 01.01.1995 gewähltes Mitglied des Präsidialrates der ordentlichen Gerichtsbarkeit bei dem Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen bis zum 31.12.1998.
Seit 1976 Stellvertretender Vorsitzender des Prüfungsausschusses für den mittleren Justizdienst bei dem Oberlandesgericht Köln bis Juni 1995; ab Juli 1995 Vorsitzender dieses Prüfungsausschusses bis 31.12.1999.
Seit Frühjahr 1976 Vorsitzender der Einigungsstellen nach dem Landespersonalvertretungsgesetz für die Städte Rheinbach, Meckenheim sowie für die Gemeinden Swisttal und Wachtberg bis 1992. Ab dem 01.12.1978 beratendes Mitglied des Jugendwohlfahrtsausschusses, zuletzt Jugendhilfeausschuss des Kreises Euskirchen bis 31.12.1999.
Seit 1978 Schulungsleiter im Bundesschiedsamtsseminar des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. – BDS – bis auf den heutigen Tag und ab Oktober 1994 bis 26.10.1996 kommissarischer Leiter des Bundesschiedsamtsseminars im BDS.
Seit 1983 Vorsitzender der Satzungskommission bei dem Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. – BDS – sowie in der Zeit von Oktober 1984 bis 14.10.1988 Vorsitzender des Schiedsgerichts des BDS.
In der Zeit vom 14.10.1988 bis 26.10.1996 1. Stellvertretender Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. – BDS –.
Seit dem 25.10.1996 Schriftleiter beziehungsweise Chefredakteur der Schiedsamtszeitung, dem Organ des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. – BDS –.
Seit dem 26.10.1996 bis auf den heutigen Tag Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.V. – BDS –.
Ab ca. 1985 im Rahmen der "Strukturanalyse der Rechtspflege" durch das Bundesjustizministerium in Bonn Mitglied der nachfolgenden projektbegleitenden Arbeitsgruppen des Bundesjustizministeriums:
- Organisation der Amtsgerichte,
- Organisation des Kollegialgerichts und des Instanzenzuges der ordentlichen Gerichtsbarkeit und
- Organisation der Staatsanwaltschaften,
- Mitglied des SAR-Gesprächskreises im Rahmen der "Strukturanalyse der Rechtspflege" des BMJ.
Ab Anfang 1988 Mitglied der Begleitkommission des Hauptpersonalrates und Hauptrichterrates bei dem Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen für das Pilot-Projekt zur Einführung von EDV für das Familiengericht bei dem Amtsgericht Oberhausen. Frühjahr 1989 Mitglied der Arbeitsgruppe bei dem Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen für flankierende Maßnahmen zur Anhebung der Streitwertgrenze und der Berufungssumme in Zivilsachen.
1989/1990 Berater des DDR-Justizministeriums in Ostberlin zur Ablösung der Schiedskommissionen sowie Wiedereinführung der Schiedsmänner und Schiedsfrauen in der alsdann ehemaligen DDR durch das Gesetz über die Schiedsstellen in den Gemeinden vom 13.09.1990, das von der Volkskammer beschlossen wurde und nach der "Wende" am 03. Oktober 1990 für die fünf neuen Länder zunächst als jeweiliges Landesrecht fortgalt.
1994/1995 Beiratsmitglied des "Arbeitsstabes Aufgabenkritik der Landesregierung" bei dem Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen für
- die Organisationsuntersuchung des Schreib- und Protokolldienstes der Gerichte und Staatsanwaltschaften,
- die Organisationsuntersuchung des automatisierten gerichtlichen Mahnverfahrens.
Insbesondere seit ca. 1992 vermehrt in Anspruch genommen u.a. als Experte für vorgerichtliche Streitschlichtung und Nachbarrecht von verschiedenen Rundfunk- und Fernsehanstalten/-sendern - z.B. ARD, HR, MDR (Escher und Umschau), RBB, RTL, SWR/SR (Dr. Backes), SWR3, WDR und ZDF - und Fernsehproduktionen (z.B. Creatv, -Meiser und Escher-, Nachtcafe (Dr. Backes), Bavaria, München (Fliege), Die Jury hilft – (Tatjana Jury)).
Ab 21.07.2000 vereidigter und amtlich bestellter Notarvertreter im Landgerichtsbezirk Bonn.