Magic Moments - Die Kraft von Empowerment und Recognition in der Mediation

Forum 2

Die Transformative Mediation bietet ein Höchstmaß an Selbstbestimmung. Transformativ arbeitende Mediatorinnen und Mediatoren vertrauen geduldig auf die Kompetenz der Medianden, eigenständig die Anliegen für sich klären zu können. Daher werden Strukturen oder Phasen nicht vorgegeben, sondern die Parteien auch hierzu maßgeblich einbezogen. Die Konfliktpartner ändern im Laufe des Gesprächs ihre Kommunikation, indem sie selbstwirksam ihre Anliegen, Ziele und Differenzen definieren und besprechen. Der feindselige Charakter ihrer Auseinandersetzung verwandelt sich in ein zugewandtes und förderliches Miteinander. Kern- bestandteile des transformativen Ansatzes sind „Empowerment“ und „Recognition“. Durch Empowerment (Selbstbefähigung) werden sich die Parteien der Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, und ihrer effektiven Nutzung bewusst. Solche Fähigkeiten ermächtigen die Streit- parteien letztendlich dazu, für sich gute Entscheidungen zu treffen. Ein Mehr an Selbstverständnis kann auch zu einem Mehr an gegenseitiger Anerkennung der Gesprächspartner führen. Dieser zweite Bestandteil Recognition wird durch Gedanken, Worte oder Taten der Parteien vermittelt.

Im Workshop werden in anschaulicher Weise die Grundlagen, Prinzipien und Anwendungsbereiche erörtert und in praktischen Übungen verständlich gemacht. Auf der Grundlage der Theorie und Praxis der Transformativen Mediation werden Strategien aufgezeigt, um den Teufelskreis der destruktiven Kommunikation in Konflikten umzukehren und produktivere bzw. konstruktivere Interaktionen zu ermöglichen. Dabei werden wir auch in den Blick nehmen, wie wir bei eigener Betroffenheit eine positive Veränderung der Interaktion unterstützen können, um auch das eigene Selbstvertrauen zu stärken und dabei die wechselseitige Beziehung zu fördern

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