Grußwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mediation setzt etwas in Bewegung:
bei den Mediantinnen und Medianten, häufig auch im betroffenen System und manchmal sogar auf gesellschaftlicher Ebene.
Die Mediation bewegt aber nicht nur, sie ist auch selbst in Bewegung. Methoden ändern sich, die Wahrnehmung steigt, und natürlich ist auch die Auftragslage nicht überall und zu jeder Zeit gleichförmig. Von einer EU-Richtlinie in das Bewusstsein des Gesetzgebers bewegt, steht die Mediation jedenfalls seit acht Jahren im Gesetz. Dieses wurde seitdem oft besprochen und vor drei Jahren evaluiert. Es lohnt sich an dieser Stelle, mögliche Impulse des Gesetzgebers für die Mediationsbewegung in den Blick zu nehmen und im besten Falle weiter auf den Weg zu bringen.
Auch in den einzelnen Verfahren der Mediation findet Bewegung statt. Die Sprache ist das wichtigste Werkzeug der Mediation. Im Zusammenspiel mit den Worten haben aber Mimik, Gestik und Haltung ebenfalls eine große Bedeutung. Die Körpersprache nimmt bewusst oder unbewusst Einfluss auf die Kommunikation und letztendlich auf das Ergebnis. Diese fast schon logosomatischen Prozesse und Implikationen der Mediation wollen wir in ihren vielen Facetten verstehen, ihnen nachspüren und sie nutzen lernen.
Wir freuen uns auf einen bewegten und bewegenden 17. Konfliktmanagement- Kongress mit Ihnen.
Ihre
Barbara Havliza
Niedersächsische Justizministerin