Psychologische Sicherheit als Schlüsselkomponente menschlichen Miteinan-ders

Forum 4b

Wissenschaftliche Hintergründe aus der aktuellen psychologischen Forschung und praxiserprobte Werkzeuge für Führungskräfte, Mediatorinnen und Mediatoren

Psychologische Sicherheit ist deutlich mehr als nur „nice to have“. Fühle ich mich in einer Gruppe von Menschen so sicher, dass ich mich traue, eine Meinung oder Ideen einzubringen, die vielleicht nicht dem Gruppenkonsens entsprechen? Dürfen Entscheidungen hinterfragt werden? Hören mir die anderen zu? Wie gestaltet sich die Balance aus Vertraulichkeit und Transparenz? Und was ist eigentlich, wenn mal ein Fehler passiert?

Die Gewissheit eines Teams, zwischenmenschliche Risiken eingehen zu dürfen, ohne in Verlegenheit zu geraten und gemeinsam aus Fehlern lernen zu dürfen, trägt wesentlich zu dessen Effektivität, Nachhaltigkeit und Innovationskraft bei. Das gilt besonders in Konfliktsituationen. Deswegen ist es eine der wichtigsten Aufgaben für Mediatorinnen und Mediatoren, gemeinsam mit ihren Mediandinnen und Medianden die Psychologische Sicherheit wieder aufzubauen oder ganz neu zu gestalten.

Doch wie kann das eigentlich gelingen?

Ausgehend von verschiedenen Befunden aus der psychologischen Forschung von Edmondson, Frazier, Baer, Frese und Co. werden wir nicht nur gemeinsam aus einer neuen Perspektive auf die Psychologische Sicherheit blicken. Alle teilnehmenden Mediatorinnen und Mediatoren erhalten zusätzlich ein praktisches Werkzeug aus der Mediations- und Mediationssupervisionspraxis an die Hand, das sie nutzen und mit dem sie ihre Mediandinnen und Medianden unterstützen können. Sie können Forschungserkenntnisse anwenden und kommunizieren - und so zum Gelingen von Mediationen noch besser beitragen.

Referentin
Sarah Heiligensetzer, Psychologin (M. Sc.), int. zert. Mediatorin, DACH, und int. zert. Mediationssupervisorin, DACH