Konflikte im Umfeld von Unterkünften – Analyse und Handlungsoptionen

Forum 1B

Konflikte zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern von Gemeinschaftsunterkünften haben eine hohe mediale Präsenz. Um dieser Problematik präventiv entgegen zu wirken, entstand die Idee, Hilfe und Unterstützung für die entsprechenden Unterkünfte in Niedersachsen anzubieten. Hierbei soll es vor allem um die frühzeitige Erkennung und Bearbeitung von Konflikten in den Flüchtlingsunterkünften gehen. In einer Untersuchung wurde geklärt, ob von Seiten der Flüchtlingsunterkünfte überhaupt Interesse besteht, ein solches Projekt zu unterstützen. Gleichermaßen war es bedeutsam die verschiedenen Konflikttypen und deren Ausmaß und Häufigkeit zu erkennen. Um an diese Informationen zu gelangen wurden in vier Gemeinschaftsunterkünften die Asylsuchenden selbst, das Sicherheitspersonal, die örtliche Polizei sowie die Unterkunftsleitung mittels qualitativer Interviews befragt. Im Anschluss an diese Analyse wurde ein Konzept zur Konfliktprävention und –intervention in Flüchtlingsunterkünften erarbeitet.

Primäres Ziel des Projektes ist es, die Eskalation von Konflikten zu reduzieren bzw. zu verhindern und bereits im Vorfeld von Konfliktdynamiken einzugreifen. Dabei geraten auch die Möglichkeiten der Mediation in den Blick, sei es zur Vermittlung in akuten Konfliktlagen, sei es als Instrument zur Stärkung der Konfliktkompetenz der Migranten und der Helferinnen und Helfer.

Referentinnen