Framing in der Mediation

Forum 3

Wenn es ein Prinzip gibt, das in der Mediationsszene weithin akzeptiert wird, dann das Prinzip der „Neutralität“. Mediatorinnen und Mediatoren sollen grundsätzlich durch ihr Handeln keine der Parteien begünstigen, sondern als „neutrale Dritte“ bei einer selbstbestimmten Lösung helfen. Was passiert aber, wenn Mediatorinnen und Mediatoren diesen Anspruch verletzen, weil sie sich der Beeinflussungswirkungen ihres Handelns gar nicht bewusst sind.

Denn es gilt: „Man kann nicht nicht framen“. Framing ist ein elementarer Bestandteil der menschlichen Kommunikation. Wir alle framen – nur sind wir uns dieser Effekte oft nicht bewusst.

Wer sich mit den Erkenntnissen aus Neurowissenschaft, Sozialpsychologie und Verhaltensökonomie über „Framing-Effekte“ beschäftigt, kann neue Flexibilität für sein Handeln erreichen. Wer Framing-Effekte kennt und berücksichtigt, erlangt die Beweglichkeit, den eigenen Zielen und Ansprüchen in der Kommunikation besser gerecht zu werden.

In dem Workshop lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wichtigsten Framing-Effekte kennen und reflektieren souveräne Handlungsstrategien – gerade auch in einer Mediation.

Referent
Andreas Winheller, M.A., M.M., MCN, Verhandlungsperformance Consulting, Mainz