Familienmediation in Krisenzeiten – Umgang mit neuen Realitäten

Forum 4b

Von ihrem Selbstverständnis beansprucht Mediation, dass sie beweglich und in der Lage ist, Veränderungen und Übergänge zu unterstützen und kreativ zu begleiten.

Die gesellschaftlichen Entwicklungen der Vergangenheit, neue Familienkonstellationen und die Pandemie haben die Familien vor viele neue Herausforderungen gestellt – welche davon sind in der Mediation geklärt worden? Welche neuen Formen, welche neuen Inhalte gibt es? Was kann mediiert werden, wenn die Spielräume für Verhandeln aufgrund staatlicher Vorgaben beschränkt sind? Wie ist das Klima in den Konflikten?

Das Forum widmet sich der Bestandsaufnahme der verschiedenen neuen Fallgestaltungen anhand der eigenen Erfahrungen. Darüber hinaus erfahren Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche Anforderungen diese Fallgestaltungen an Mediatorinnen und Mediatoren richten. Welche Lösungsmöglichkeiten bestehen? Was muss Mediation leisten, um auch tiefere Gräben zu überwinden? Sind Mediatorinnen und Mediatoren dazu bereit? Welche Ressourcen und Tools können wir dafür nutzen?

Wie kann ich auch in Krisenzeiten in meiner Mitte als Mediatorin oder Mediator bleiben oder zu ihr zurückfinden? Wo sind die Grenzen insbesondere der Familienmediation? Wie können wir die Erfahrungen in künftigen Mediationen nutzen?

In dem Forum tauschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Erfahrungen aus und finden gemeinsam Antworten auf die drängenden Fragen.

Referentin
Cornelia S. Thomsen, MEDIATIO, Mediatorin BAFM, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht, Mediationsausbilderin und Supervisorin für Mediation